© Markus Vossen
Die Osteopathie ist ein ganzheitliches Diagnose- und Behandlungskonzept, das auf den amerikanischen Arzt Dr. Andrew Taylor Still zurückgeht.
Durch ein intensives Studium der Anatomie und Physiologie des Körpers, gelangte er zu der Erkenntnis, dass die Ursache vieler Erkrankungen und Beschwerden in Veränderungen des Körpergewebes zu suchen sind. Aufgrund der Beziehung aller Körpergewebe zu den angrenzenden Knochen und den Veränderungen der Haltung des Bewegungsapparates, die er bei seinen Patienten beobachtete, nannte er sein Konzept Osteopathie (Osteo = Knochen, Pathos = Leiden).
Ziel der osteopathischen Behandlung ist es, Einschränkungen der Beweglichkeit von Strukturen und Geweben im Körper aufzuspüren und zu korrigieren.
Zunächst erfolgt ein ausführliches Anamnesegespräch, wobei besonders darauf geachtet wird, ob mögliche Erkrankungen vorliegen, die nicht allein vom Osteopathen zu behandeln sind. Anschließend erfolgt eine sowohl visuelle als auch palpatorische Untersuchung des Körpers. Hierbei wird der Körper nach schulmedizinischen- als auch osteopathischen Aspekten untersucht.
Die osteopathische Untersuchung und Behandlung umfasst alle Körperstrukturen: Knöchernes Skelett, Muskeln, Sehnen, Faszien, innere Organe, Schädel (Cranium) und dessen Verbindung zum Kreuzbein (Sacrum). Zur Diagnose und Therapie werden fast ausschließlich die Hände eingesetzt. Dauer 60 min.